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Rudolf Lütticken
Befreiung zum Leben

Austritt aus der katholischen Kirche

Rudolf Luetticken - Kirchen- und Konventaustritt - 1. Antwort des Abtes

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Rudolf Lütticken Ligia Lütticken

Wer Gott liebt, hat keine Religion außer Gott - Rumi


An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen - Mt 7,16


Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich euch sage? - Lk 6,46















Solange ich vor der Angst fliehe, finde ich nicht den Weg ins Vertrauen

Solange ich angesichts des Unabänderlichen keine andere Alternative sehe als „"Biegen oder Brechen"“, unterliege ich dem Zwang. Wenn ich mich in Einsicht dem Unabänderlichen beuge, bin ich selbstbestimmt und frei.

Religiöse Überlieferung gründet auf Behauptung, authentische Spiritualität auf der Gabe der Unterscheidung.

An Jesus glauben heißt: alles Leben im Licht seiner Botschaft sehen.

Die Botschaft Jesu liegt nicht in der Bedeutung seiner Worte, sondern in ihrer Kraft.

Wer an Jesus glaubt, hält sich an ihm nicht fest: er weiß sich gehalten.

Die christliche Form der Erleuchtung ist die Gewissheit der Auferstehung









2. Antwort des Bruders A.

Email vom 24.05.2016:

Lieber Rudolf,

Bruder Eucharius sagte mir gestern, Du habest Dich für die Art der Regelungen bedankt. Angesichts dessen, was Du zuvor geschrieben hast, erscheint mir solcher Dank wie eine Ironie. Denn Deine Ausführungen zu der Erklärung beim Amtsgericht enthalten eine Schmähung der Gemeinschaft, in der ich lebe.

Mit Deinen Worten kannst Du allerdings nicht ungeschehen machen, dass Du in diesem geschmähten Milieu frohe Tage und Stunden erlebt hast. Auch nicht, dass diejenigen, die für Dich Verantwortung übernommen hatten, Dir die Entfaltung Deiner Begabungen ermöglicht haben und für Deine Schwächen jenes Verständnis aufbrachten, das Benedikt von ihnen erwartet hat.

A.



Anmerkung 1: Die "Regelungen", wofür sich Rudolf bedankt hat, entsprechen der aktuellen Rechtslage, wonach ein Priester und Mönch nach 55 Jahren Klosterzugehörigkeit mit der in Deutschland minimalen Versorgung leben muss und sehr wahrscheinlich dann auch auf Kosten des Steuerzahlers leben wird.

Anmerkung 2: Sein Herzenswunsch und grosse Sehnsucht, Musik zu studieren, wurde ihm vom selben Bruder A verweigert. Siehe Anmerkung am Ende der seiner Vita.

Anmerkung 3: Rudolf erklärte mir, dass Benedikt mit dem "ertragen" kein geschehen lassen meinte, auch kein laissez faire, und schon gar nicht ein Zulassen oder weg Schauen von destruktiven Verhaltensweisen - ob Missbrauch oder Sucht. Für den Betroffenen wird durch eine solche Gruppenkultur die Schwelle, eine medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, erheblich erhöht und die Gruppenkultur wird vergiftet.

Das benediktinische Ertragen versteht sich nach Meinung von Rudolf nur gepaart mit Verantwortungsbewusstsein und Vigilenz des Abtes, woran es nicht nur in diesem Fall krass gemangelt hat.

Damit aus Ertragen keine Kultur der Co-abhängigkeit entsteht, bedarf es eines starken und reifen Abtes. Sonst wird die Gruppenkultur zur Macht des Stärkeren degradiert: Wer die Nerven am stärksten verliert, hat gewonnen. Die anderen ertragen und holen später nach.

Sein Fazit war: Es ist ein Missbrauchsklima. Das wird mir immer deutlicher.



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